Seit ich letzten Oktober ein Interview mit der Mayaschamanin Nana Shuni gehört habe, achte ich besonders darauf, was Dankbarkeit mit mir macht. Sie sprach in diesem Interview davon, dass
Dankbarkeit überaus wichtig sei und zwar nicht nur für die anderen sondern vor allem für uns selbst.
Lasse ich die letzte Woche Revue passieren, kann ich ihre Aussage nur bestätigen: Immer dann, wenn ich dankbar war, habe ich mich gut gefühlt. Jedes Mal, wenn ich damit gehadert habe, dass ich
zuhause bleiben muss und meinen Beruf nicht ausüben darf, dass wir unseren Urlaub stornieren müssen, … war meine Stimmung in rasantem Tempo am anderen Ende der Skala.
Zum Glück gibt es sehr viel, wofür ich im Moment dankbar sein kann: Für die große Hilfsbereitschaft in Österreich, aber auch die Unterstützung von China für Europa, für die blühende Natur und die
Vogerln vor meinem Fenster und für die Tatsache, dass ich die Luft, die mich umgibt, atmen darf – im Gegensatz zu den Zeiten von Tschernobyl. Dankbar bin ich aber auch allen KrankenpflegerInnen,
Ärzten und Ärztinnen, ApothekerInnen, Labormitarbeitern und allen anderen Gesundheitsberufen, allen Müllmännern/-frauen, Lehrern, PolitikerInnen, VerkäuferInnen, TechnikerInnen, Postangestellten
und last but not least all jenen, die jetzt zuhause bleiben. Diese Aufzählung ist noch lange nicht vollständig … vielleicht magst du sie ergänzen mit Dingen, für die du dankbar bist und
vielleicht spürst auch du, wie gut Dankbarkeit tut.
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