Der Name „Wilde Karotte“ hat mich beim Schreiben dieses Artikels zum Schmunzeln gebracht: Ich habe mir nämlich überlegt, ob es neben der Wilden Karotte (= Vorfahre unserer Gartenkarotte) und der
kultivierten Karotte (in unseren Gemüsebeeten) wohl noch andere Karotten gibt: Eine zornige Karotte, eine kichernde Karotte oder vielleicht ein achtsame Karotte? Netter Gedanke, dass nicht alle
Karotten gezähmt und in Reih und Glied im Garten stehen, sondern jede Karotte ihren eigenen Charakter hat.
Die Wilde Karotte in meinem Garten hat auch ihren eigenen Charakter: Laut Fachliteratur sollte sie bis zu 120 cm hoch werden. Mein Exemplar ist schon jetzt bei 160 cm angelangt … mal sehen, wohin
sie noch wachsen wird.
Wie die Wilde Karotte in meinen Garten kam? Das kam so: Vergangenes Jahr habe ich Samen für Bienen- und Schmetterlingsblumen verstreut. Die Wilde Karotte ist nämlich die Lieblingspflanze des
Schwalbenschwanzes. Da die Wilde Karotte eine zweijährige Pflanze ist, hat sie im letzten Jahr nur ihre bodenständige Rosette ausgebildet und trägt erst heuer Blüten. Aufgegangen ist sie direkt
am Zaun und wird von meinen Englischen-Rasen-Nachbarn argwöhnisch beäugt oder durch Missachtung gestraft. Kurzzeitig dachte sogar ich daran, mich von „diesem Unkraut“ zu verabschieden, aber dann
kam mir ihre wichtige Bedeutung für Schmetterlinge und andere Insekten in den Sinn. Zum Glück! Wildbienen, Wanzen und Käfer tummeln sich bereits zahlreich in den Blüten und ich bin dankbar, dass
ich diese wilde Riesenkarotte in meinem Garten beherbergen darf.
Wie du die Wilde Karotte für deine Gesundheit einsetzen kannst und wie du sicher gehst, dass es sich um die Wilde Karotte und nicht um einen giftigen Kollegen aus der Familie der Doldenblütler
handelt, erfährst du in einem späteren Blogbeitrag.
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